Zum Hauptinhalt springen

Bürgerinfo in Rohr

Bürgerinformationsveranstaltung zum „Marktplatz der biologischen Vielfalt“ Der Einladung zur Informationsveranstaltung zum Projekt „Marktplatz der biologischen Vielfalt“ waren über 40 Teilnehmer*innen gefolgt. Erfreulich war die Anwesenheit von Vertretern verschiedener Interessensgruppen, wie Land- und Forstwirtschaft, Jagdgenossenschaften, Jagdpächter, Obmänner des Bauernverbandes, Gemeinderat, Kindergarten und die Vorstände einer Reihe von Vereinen aus der Gemeinde und natürlich interessierte Bürgerinnen und Bürger. Herr Florian Lang, Projektmanager aus Tännesberg führte durch den Abend und erläuterte das Biodiversitätsprojekt. Die Gemeinde Rohr soll versuchen, eigene Schwerpunkte zu entwickeln, die zu unserer Landschaftsstruktur und zum Lebensumfeld passen. Eine Strategie soll in einem Workshop Mitte Mai erarbeitet werden. 15 Teilnehmer*innen haben sich für die drei Workshops bereits angemeldet. Die Gemeinde Rohr wurde als einzige Kommune aus Mittelfranken ausgewählt. Wie Herr Lang verriet hat die Stadt Schwabach bereits mit Interesse nach dem Projekt in Rohr gefragt. Auch der Landkreis Roth (Ökomodellregion), das Amt für Ländliche Entwicklung und das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten wurden im Vorfeld eingeladen und über das Modellprojekt informiert. Unterstützung und Zusammenarbeit wurden bereits zugesagt. Aktuelle Projekte der Gemeinde, wie Gewässerentwicklung, Starkregenschutz und Waldumbau, sind Bereiche, auf die in Sachen Biodiversität angeknüpft werden kann. Öffentliche Flächen, Straßenbegleitgrün, Ortsentwicklungen im Rahmen der Dorferneuerung und der Städtebauförderung könnten Bereiche der Strategie werden. Im Kontext der derzeitigen öffentlichen Diskussion blieb noch festzustellen, nicht mit dem Finger aufeinander zu zeigen, sondern sich gegenseitig zuzuhören und gemeinsam zum Wohle der nächsten Generationen in diesem Projekt zusammen zu arbeiten. Auf den Hinweis eines Vertreters aus der Landwirtschaft war man sich einig, dass nur Strategien einen Sinn machen, deren Nachhaltigkeit, beispielsweise langfristige Landschaftspflege, auch personell und finanziell dauerhaft gesichert werden können. Man darf also gespannt sein, wie es am 23. Mai im Workshop weitergeht.